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ZEIT LEO  Ausgabe 5/2017

Sarah klärt auf
Die ZEIT LEO-Redakteurin kennt sich mit Gefühlen und dem Körper aus. Diesmal erklärt sie:

Weshalb man sich vor anderen nackt schämt.

Endlich wieder Freibadsaison!

Du liegst den ganzen Nachmittag mit Freunden auf der Wiese, isst Eis und Pommes. Vor dem Nachhausegehen gibt es dann diesen Moment: Du musst raus aus den nassen Sachen. Was jetzt? Zur Umkleide rennen? Kurzen Prozess machen, die nasse Hose schnell abstreifen und eine trockene anziehen? Oder ein Handtuch als Sichtschutz um die Hüfte halten und darunter die Hose wechseln? Womöglich verhedderst du dich dabei, weil du zu hektisch bist. Wenn du dich schämst, reagiert dein Körper nämlich ganz automatisch: Du verkrampfst dich und wirst rot. Sofort hast du das Gefühl, dass alle gucken – dabei wolltest du doch genau das gerade verhindern!

Wieso ist es einem überhaupt unangenehm, wenn andere einen nackt sehen?

Forscher haben herausgefunden, dass Scham ein wichtiges Gefuhl ist, um eine Gruppe zusammenzuhalten. In jeder Gruppe gelten Regeln, eine davon ist, dass sich alle in einer bestimmten Art anziehen. Wenn man im Restaurant sitzt, trägt man zum Beispiel mehr am Körper als nur einen Badeanzug. Wer sich nicht dran hält, fällt auf. Die meisten Menschen haben Angst, aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden. Deshalb ziehen sie sich lieber wie die anderen an...

Illustration: Stephanie Unger

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Betreff »Sarah klärt auf«.

 

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