ZEIT LEO Ausgabe 6/2023
Der Draußen-Trick
Text: Martin Petersen; Illustration: Arnaud Aubry; Mitarbeit: Helena Kny
So legst du einen Komposthaufen an
Du brauchst:
○ Kompostbehälter mit mindestens einem Kubikmeter Volumen (aus dem Baumarkt oder selbst gebaut) ○ Mistgabel ○ Gartenhandschuhe ○ Gießkanne ○ Gartenabfälle ○ Handschaufel

1.
Stell deinen Kompostbehälter in eine schattige Ecke des Gartens, ohne Boden direkt auf die Erde. Dann befüll ihn, und zwar so:
Oben: Küchenabfall, welke Blumen, gemähter Rasen
Mitte: Laub und dicke Stängel
Unten: Ast- und Heckenteil

2.
Am wichtigsten ist, dass du nur in den Kompost reinfüllst, was reindarf: Obst- und Gemüsereste, Kaffeesatz und Eierschalen sind okay. Nicht hinein dürfen kranke Pflanzen, gekochtes Essen, Zitrusfrüchte, große Holzstücke und alles, was nicht natürlich ist.
3.
Bald kriechen Würmer und Bakterien in den Haufen, fressen den Abfall und machen daraus gute Erde. Lass sie erst mal arbeiten. Im Frühling und Sommer gräbst du alles einmal im Monat um. Am einfachsten geht’s mit einem zweiten Behälter. Ist es trocken, gieß ab und zu Wasser drauf, am besten aus einer Regentonne.
4.
Kompostieren braucht Zeit: ungefähr ein Jahr. Dann kannst du die feine Komposterde zum Düngen benutzen. Deine Pflanzen freuen sich, und der Boden wird besser.