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Jeff Kinney in der Aula des Gymnasiums Markt Indersdorf.
Jeff Kinney in der Aula des Gymnasiums Markt Indersdorf.

Aktion

„Der beste Schultag des Lebens“

Für den Besuch wurden die Jahrgänge 5, 6 und 7 vom Unterricht befreit.
Für den Besuch wurden die Jahrgänge 5, 6 und 7 vom Unterricht befreit.

„Gregs Tagebuch“-Erfinder Jeff Kinney besuchte das Gymnasium Markt Indersdorf in Bayern – die nun die erste Greg-Heffley-Schule der Welt ist

Sollte Jeff Kinney, der Erfinder von „Gregs Tagebuch“, neuerdings ein bisschen schlecht hören, ist daran vermutlich das Gymnasium Markt Indersdorf (GMI) in Bayern schuld: Denn dort war der berühmte Autor am 20. November zu Besuch, und schon als er die Aula betrat, wurde es laut. Sehr laut. Die Jahrgänge 5, 6 und 7, die vom Unterricht befreit waren, trampelten, klatschten und johlten dem Stargast entgegen. Dazu hatte die Musikgruppe einen Überraschungsauftritt vorbereitet und den Song „We Will Rock You“ umgedichtet. Leider war kaum zu verstehen, dass die Chorkinder „We are, we are Greg-Fans“ sangen, weil die Lehrer am Schlagzeug und an der E-Gitarre wohl auch zeigen wollten, wie laut sie sein können.

Jeff Kinney zusammen mit den Neuntklässlern Christian und Josef.
Jeff Kinney zusammen mit den Neuntklässlern Christian und Josef.

Zwei Neuntklässler grinsten an diesem Morgen besonders breit: Christian und Josef, denn nur ihretwegen, war Jeff Kinney gekommen. Die Jungen hatten sich mit ihrem Gymnasium für den Titel der weltweit ersten „Greg-Heffley-Schule“ beworben, einer Aktion von ZEIT LEO und dem Baumhaus Kinderbuchverlag. Und das GMI hat gewonnen.

In der Aula erzählte Jeff Kinney, wie beeindruckt er von der Bewerbung war. Die Schülerinnen und Schüler haben gemeinsam mit der Lehrerin Silke Christa und der „Lesefieber“-Bücherei-AG in den vergangenen Jahren zahlreiche Aktionen zu „Gregs Tagebuch“ gestartet: eigene „Greg“-Geschichten geschrieben und gemalt, Wissensquizze und eine große Leseparty veranstaltet. Die ersten „Greg“-Bände mussten in der Schulbücherei neu angeschafft werden, weil sie vom vielen Lesen auseinanderfielen. Einige Fans können Sätze aus den Comicromanen sogar auswendig.

Jeff Kinney sagte, wie viel es ihm bedeute, so viele Fans an einer Schule zu sehen. Als er dann mit Christian und Josef abklatschte und ihnen 700 Mitschüler applaudierten, fühlten die beiden sich auch ein wenig wie Stars. Später sagten sie, dies sei der beste Schultag ihres Lebens gewesen.

Besonders lustig fand Jeff Kinney, dass die Schüler am GMI einen Windelweitwurf-Wettbewerb veranstaltet haben – passend zu „Folle Vindl“, der Band von Gregs großem Bruder. Vielleicht ist das ja eine Idee, die er nachahmt. Denn Jeff Kinney ist dafür bekannt, dass er seine neuen Bücher nicht mit Lesungen vorstellt, sondern dass er zu jedem neuen Band eine Show macht. Die Bücher können die Kinder dann zu Hause lesen, findet er.

Die Schul-Aula wurde zur Gameshow-Bühne.
Die Schul-Aula wurde zur Gameshow-Bühne.

Gerade tourt er mit einer großen Gameshow zum 18. Band von „Gregs Tagebuch – Kein Plan von nix“ um die Welt. Und deshalb baute er auch am GMI gleich seine Bühne auf. In sieben Runden traten die Schüler gegeneinander an: Sie mussten Quizfragen beantworten, Galgenmännchen spielen, das Alphabet rückwärts aufsagen und Gummigehirne und Hundefutter mit den Händen ertasten. Das ganze Publikum konnte bei einem Online- Quiz mitspielen (wofür ausnahmsweise Handys benutzt werden durften) und mit Jeff Kinney zusammen zeichnen. Bei all dem erspielten die Kinder nicht nur Preise für sich, sondern auch einen großen Berg Bücher für ihre Schulbibliothek.

Jeff Kinney spricht nur Englisch. Deshalb hat die ZEIT LEO-Herausgeberin Katrin Hörnlein übersetzt.
Jeff Kinney spricht nur Englisch. Deshalb hat die ZEIT LEO-Herausgeberin Katrin Hörnlein übersetzt.

Den begehrtesten Gewinn mussten die Lehrer für die Kinder erspielen – einen virtuellen Besuch in Jeffs Studio in den USA; wo er an seinen Büchern arbeitet. Dafür bat Jeff Kinney die Lehrer zum Tanz-Contest auf die Bühne, sogar der Schuldirektor Christoph Strödecke hüpfte, sprang und tanzte mit den anderen um die Wette. Gewonnen hat die Englischlehrerin Sophia Schramme, die selbst als Schülerin Gregs Tagebuch gelesen hat und sich nun genauso auf das virtuelle Treffen mit Jeff Kinney freut wie die Kinder der Klassen 6d und 7f, für die sie gespielt hat.

Text: Katrin Hörnlein, Fotos: Olivier Favre

Hinweis: Für alle, die sich auch beworben haben und Jeff Kinney nicht persönlich treffen konnten, haben wir noch eine Überraschung: Damit ihr Jeff zumindest virtuell sehen könnt, hat er sich extra für euch vor die Kamera gesetzt: Hier geht’s zum Video!

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